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Arealentwicklung "Suttergut Nord" – Burgdorf
Arealentwicklung "Suttergut Nord" – Burgdorf

Arealentwicklung "Suttergut Nord" Burgdorf
3400 Burgdorf

Projektstudie
Dezember 2014 - Mai 2015


Ausgangslage

Im September 2009 wurde für den Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Bahnhof Burgdorf ein Richtplan erarbeitet. Im Teilbereich "Suttergut Nord" wollten die Grundeigentümer im Rahmen der "Interessengemeinschaft Suttergut Nord" einen Studienauftrag zur Um- und Neunutzung des Areals durchführen. Die städtebaulichen Projektstudien sollten eine hohe bauliche Dichte bei gleichzeitiger urbaner Qualität von Architektur und Aussenraum aufweisen. Nebst Laden-, Restaurant-, Geschäfts- und Büronutzung, Gesundheitswirtschaft sowie Bildungs- und Forschungsnutzung war ein der Lage entsprechender Wohnungsanteil anzubieten.
Der grossen Bedeutung des Areals für die Stadt Burgdorf entsprechend wurde die Leitung des Verfahrens durch die Baudirektion Burgdorf wahrgenommen.

Projekt
Die für das Gebiet und den westlichen Stadtzugang über Jahrzehnte prägende und durch den Abbruch verlorene 1950er-Jahre-Industriestimmung wird über typologische und tektonische Referenzen aufgenommen und auf zukunftsfähige Wohn- und Dienstleistungsstrukturen übertragen. Durch die Lektüre des spezifischen Ortes und der Programmvorgaben werden drei neue Hauptelemente für das städtebauliche Konzept etabliert:

  1. Eine aufgelöste sechsgeschossige Zeile entlang der Bahnlinie mit einem rhythmisiert angeordneten siebten Geschoss und südlichen räumlichen Verzahnungen.
  2. Eine viergeschossige, die Massstäblichkeit aufnehmende Punktbebauung entlang der Lyssachstrasse, die sich abwinkelnd zu einem sechsgeschossigen Z-Gebäude aufschwingt und sich räumlich zu einem Ganzen verschränkt. Gegen Osten wird diese Typologie situationsgerecht den bestehenden historischen Bauten angepasst und lässt zukünftige Weiterentwicklungen im Bereich der 1890er-Bauten entlang der Lyssachstrasse bewusst offen.
  3. Ein neungeschossiger Kopfbau im Westen und ein im Betrachtungsperimeter angedachter elfgeschossiger Kopfbau gegen den Bahnhof im Osten markieren Anfang und Ende der Zeile und verorten das Areal in seiner städtebaulichen Relevanz.

Die Architektursprache orientiert sich am Genius Loci, sucht Bezüge zum Ort und zum Programm und strebt eine Dauerhaftigkeit und Werthaltung an. Gerade weil Flexibilität, Anpassbarkeit und Etappierbarkeit wichtige Parameter sind - und heute (vielleicht aber nicht morgen) Wohnen und Dienstleistung im Vordergrund stehen - wird die architektonische Haltung über eine robuste, starke und eher zeitlose Struktur und Gestalt bestimmt. Zudem sind feine Reminiszenzen zur Geschichte der örtlichen Industriekultur bewusst gesetzt.